Die Zeitschrift "Yacht" hat in Ihrem Online-Auftritt ein sehr interessantes und aufschlussreiches Interview mit dem Meeresbiologen Dr. Watermann veröffentlicht.
Mein persönliches Fazit: Es muss dringend gehandelt werden, aber ein Nationalpark führt zu keiner Verbesserung der Situation in der Ostsee.
Wichtiger wären aus meiner Sicht zunächst die Bearbeitung dieser Problemfelder:
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Überdüngung: Ein Hauptproblem in der Ostsee ist die Überdüngung durch Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor. Diese Nährstoffe gelangen hauptsächlich aus der Landwirtschaft, Abwasserbehandlungsanlagen und atmosphärischen Ablagerungen in die Ostsee. Die Überdüngung führt zu einem übermäßigen Wachstum von Algen, was wiederum zu Sauerstoffmangel und dem Auftreten von sogenannten "Todeszonen" führt, in denen das marine Leben nicht überleben kann.
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Verschmutzung: Die Ostsee ist auch verschiedenen Arten von Verschmutzung ausgesetzt, einschließlich Schadstoffen aus Industrieabfällen, Schiffsverkehr, Ölverschmutzung und Plastikmüll. Diese Verschmutzungen beeinträchtigen die Wasserqualität und können sowohl die Meereslebewesen als auch die Ökosysteme der Ostsee schädigen.
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Klimawandel: Der Klimawandel hat ebenfalls Auswirkungen auf die Ostsee. Er führt zu steigenden Wassertemperaturen, Veränderungen im Salzgehalt und dem Abschmelzen des Meereises. Diese Veränderungen beeinflussen die Meereslebewesen und können zu Verschiebungen in den Lebensräumen und dem Auftreten neuer Arten führen.